Mein Mann hat letztes Jahr sehr viel Arbeit in die Neugestaltung meines Gemüsegartens gesteckt. Heute möchte ich dir mal einen recht aktuellen Zwischenstand zeigen.
Wie alles anfing
Im Jahr 2012 haben wir unser Einfamilienhaus gebaut bzw. bauen lassen. Meinen kleinen Gemüsegarten habe ich angelegt, da war der restliche Garten noch absolutes Chaos. Entsprechend einfach war der Gemüsegarten damals auch gehalten.
Meine Schwiegereltern hatten uns dann einige Zeit später noch ein von ihnen früher genutztes einfaches Gewächshaus beigesteuert. Dieses war an sich nicht schlecht, aber auch nicht sehr windsicher. Entsprechende Probleme hatten wir zwischendurch damit.
Leider habe ich nicht mehr von allen Zwischenschritten Fotos. Hier aber mal ein kleiner Rückblick ins Jahr 2016:
Ich hatte mich die Jahre drauf etwas ausprobiert, wollte Beetumrandungen aus Holz bauen, habe die Beetaufteilung immer wieder variiert, war aber nie so richtig ganz zufrieden. Ein großes Problem war auch, dass Unkraut immer so sehr Überhand genommen hat und zwar nicht nur auf den bepflanzen Flächen sondern auch auf den Wegen. Da war es auch egal ob ich Wegplatten hingelegt hatte. Besonders geärgert hatten mich die Disteln, die regelrecht explodiert sind.
Neugestaltung – eine Idee war geboren
Nach vielen Überlegen, Planen und immer wieder alles über den Haufen werfen, konnten mein Mann und ich uns auf eine ungefähre Richtung einigen, in die unsere Neugestaltung gehen sollte. So ungefähr hatten wir uns das ausgedacht:
Die Umsetzung
2022 hatte ich dann mal etwas Geld in die Hand genommen, mir ein Hochbeet beim Baumarkt gekauft und online ein Gewächshaus bestellt. Wie lange wollte ich schon ein richtiges Gewächshaus?! Endlich hatte ich eines. 🙂 Aufgebaut wurde es aber erst gut ein Jahr später, weil ich bereits hochschwanger war, als das Gewächshaus bei uns ankam.
2023 ist von meiner Seite aus recht wenig im Garten passiert. Ich war einfach zu sehr mit der kleinen Maus beschäftigt. Einzig das Hochbeet habe ich unter den „strengen“ Augen meiner Tochter, die vom Wohnzimmer aus im Hochstuhl sitzend zugesehen hatte, wie ich auf der Terrasse am Zusammenschrauben war.
Mein Mann hatte an der Ausführung sehr viel alleine umgesetzt. Klar, ich hab mal beim Transport oder dem Ein- und Umladen von Minipalisaden und Estrichbetonsäcken geholfen, aber er hat den Großteil alleine gewuppt.
Für das Gewächshaus hat er Punktfundamente gesetzt. Darauf wurde dann der Stahlrahmen und das Gewächshaus gebaut. Vorsorglich haben wir auch noch eine Sturmsicherung angebracht, aber das hat uns leider nicht viel geholfen.
Was mir neben dem Gewächshaus bisher am besten gefällt, ist die Tatsache, dass durch die Minipalisaden die Beete nun in der Wage sind und mir nicht, wie bisher, das Gießwasser davonläuft, da unser Grundstück leicht abschüssig ist.
Für die Minipalisaden hatten wir uns übrigens entschieden, da man diese relativ leicht setzen kann. Wir haben keinen Nassschneidetisch bzw. wollten uns keinen mieten, da das mit erheblichem Aufwand und Stress verbunden ist. Früher hätten wir das gemacht, aber mit Kind ist das alles nicht mehr so einfach umzusetzen.
Die ersten Pflanzen
Die ersten Pflanzen habe ich im Herbst noch eingepflanzt: Um das Gewächshaus ist ein schmaler Streifen, in dem ich verschiedene Erdbeersorten gepflanzt habe.
Der Rhabarber musste für die Bauarbeiten an seinem alten Standort weichen und ist nun in ein eigenes kleines Beet umgezogen. Bisher sieht es so aus als hätte die Pflanze mir das nicht über genommen, denn ich hatte neulich schon die ersten Anzeichen entdeckt, dass sie wieder austreiben wird.
Tatsächlich war der Rhabarber so groß, dass ich die Pflanze teilen konnte und mehrere Ableger übrig habe. Meine Schwester wird sich davon ein paar für ihren Garten mitnehmen.
Ansonsten habe ich in den beiden unteren Beeten noch Knoblauchzehen und Zwiebeln gesteckt. Da hatte ich in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass die Pflanzen größer werden, wenn man das bereits im Vorjahr macht. Was soll ich sagen? Die ersten Pflanzen blitzen schon aus der Erde heraus und wir haben erst März! 🙂
Was ist noch zu tun?
Bevor die Gartensaison richtig starten kann, müssen wir das Hochbeet noch an seinen vorgesehenen Platz schaffen. Im Gewächshaus liegen noch keine Wegplatten, aber das ist vermutlich schnell gemacht. Mehr Sorgen mache ich mir bei den Wegen. Hier liegt noch zu viel Erde, die ich irgendwie noch verteilen muss, bevor ich ein Unkrautflies, Gehwegplatten und voraussichtlich Kies ausbringen kann. Ich bin nicht ganz überzeugt von Kies und tendiere eher zu Holzhackschnitzel, aber von denen will mein Mann nicht wirklich was hören.
Ansonsten müssen die Rasenstücke noch weg, die wir während der Neugestaltung abgetragen und zwischengeparkt haben. Außerdem muss ich noch einen Platz für den wild aufgegangenen Kirschlorbeerbusch suchen, der am Rand der Natursteinmauer wächst
Es gibt also noch einiges zu tun. Damit mir nicht zufällig langweilig wird, habe ich anfangen meine Pflänzchen für 2024 vorzuziehen. Mal sehen ob das etwas wird. Ich hatte in der Vergangenheit nicht immer ein Händchen dafür.
6 Kommentare
Ich wünschte wir wären so gut organisiert 🙂 Wir sind immer so „Was wir finden, verwenden wir“ und so sieht es im Garten meist auch aus *lach* Das Ergebnis kann sich sehen lassen bei euch!
Wir haben auch so nen riesen Garten, aber das mit den Unkraut… Die Besitzer würden zu alt, die anderen Mieter hatten kein Plan und so wuchs hier 3 Jahre einfach alles wild. Wir werden seit 3 Jahren net Herr und haben nun aufgegeben 😅 Erdbeeren und Brombeeren übernehmen nun die Vorherrschaft. Auch lecker . Mal sehen ob noch was auf unseren Kartoffelfeld wächst. Aber überwiegend werden wir nur noch Beeren Sträucher aufstellen. Hab noch ein 2x3m Folien Gewächshaus… Mal sehen ob das doch noch aufgebaut wird. Waren die blöden Stürme net ständig.
Bin gespannt wie’s bei euch so weiter geht.
Ah, spannend – ich liebe solche Einblicke in andere Gärten, vielen Dank dafür! 🙂
Das sieht richtig gut aus – und da hast du ja auch richtig viel Platz zum Anbauen, sehr cool. Die Erdbeerumrandung ist toll, man kann nie genug Erdbeeren haben! 😀
Was ist euch beim Sturm denn passiert mit dem Gewächshaus? Ich war bei uns ja auch unsicher, wie stabil das gute Stück jetzt ist – ein leichter Alurahmen mit Scheiben aus dünnem Plastik sind da ja erstmal nicht allzu vertrauenserweckend. Wider Erwarten hat das Gewächshaus bis jetzt aber allen Stürmen und Unwettern getrotzt und steht ja nun auch schon ein paar Jahre, toi toi toi.
Liebe Grüße
Anne
Bei uns hats 2 Hohlkammerplatten rausgedrückt, obwohl wir das Set mit der Sturmsicherung dazugekauft und installiert hatten. Wir konnten die Platten dann auf dem Nachbargrundstück einsammeln. Im Winter ist es bei uns immer recht stürmisch. Zukünftig werden wir im Herbst ein Netz drüberwerfen und mit Steinplatten beschweren. Hoffentlich bringt das dann auch was.
Heftig… ja, das klingt nach einem Plan. Bei uns steht es zum Glück etwas geschützt, obwohl der Wind hier auch ganz schön heftig durchpfeift (uns sind schon mal der Strandkorb und der große Gasgrill wandern gegangen, da ist seitdem auch eine Sturmsicherung dran).
Dein Garten gefällt mir richtig gut. Mir fehlen immer noch die Ideen. Ich habe ein Hochbeet und ein kleines Beet, aber der Rest ist irgendwie noch immer Rasen. Ich werde deine Beiträge mal weiter verfolgen, vielleicht bekomme ich ja die eine oder andere Idee.
Ein Gewächshaus steht übrigens auch schon lange auf meiner Wunschliste, aber bisher ist auch das nicht eingezogen. Ich bräuchte dann ja auch jemanden, der mir vernünftige Fundamente macht und dann wird es schon wieder sehr teuer, wenn man das nicht selbst machen kann.
LG
Yvonne