In der 5. oder 6 Klasse habe ich im Handarbeitsunterricht den Umgang mit einer Nähmaschine gelernt. Natürlich ging es da nur um die Basics, wie Vorwärts, Rückwärts und Zick-Zack-Stiche. Unser Projekt damals war ein Schleifenkissen. Ich hatte danach ein paar Mal versucht etwas Zuhause zu nähen, sehr zum Missfallen meiner Oma, deren Nähmaschine ich verwenden wollte. „Du und dei Geschmarri“ hatte sie immer gemeint und hat mich trotzdem damit nähen lassen. Die Nähmaschine hatte auch schon einige Jahre auf dem Buckel und konnte nicht mehr, als das was ich gelernt hatte.
Mit ca. 20 bin ich dann zum Cosplay gekommen und hatte mir dann kurzer Hand selbst eine Maschine gekauft. Das war um 2006 und meiner Oma dann auch irgendwie nicht recht. ^^‘ Für mich war es aber eine gute Entscheidung, denn diese Maschine kann viel mehr Stiche und vor allem kann ich damit besser umgehen als mit der alten Pfaff meiner Oma.
Meine Cosplay-Phase hielt nur ein paar Jahre an. Danach beschränkte ich mich darauf ab und an Hosen zu kürzen, Kleidung zu reparieren. Seit Ende der 10er Jahre nähe ich gerne Taschen und seit 2020 auch Kleidungsstücke für den Alltag.
Meine erste eigene Nähmaschine ist eine Brother NX200. Sie hat mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel, aber verrichtet noch immer relativ zuverlässig ihre Arbeit.
Ursprünglich wollte ich eine günstige Nähmaschine für ein paar hundert Euro. Die Beratung im Laden war aber so überzeugend und hilfreich, dass ich mir als Anfängerin dann doch für eine teurere Maschine entschieden habe. Das habe ich bis heute nicht bereut! Gerechnet auf die Nutzungsdauer einer Nähmaschine war es durchaus gerechtfertigt etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen.
Anfangs habe ich meine Cosplays damit genäht, später hauptsächlich Taschen oder auch mal Tablet- oder Handyhüllen. Ab und an ändere oder repariere ich auch Kleidungstücke damit.
Ich wollte schon lange versuchen, Kleidung zu nähen, habe mich aber nie wirklich daran getraut. Von verschiedenen Seiten wurde mir empfohlen, eine Overlock-Nähmaschine zu verwenden. Diese sei jedoch komplizierter als eine normale Haushaltsnähmaschine – vor allem, was das Einfädeln angeht.
Im ersten Jahr der Pandemie, nach viel Recherche, habe ich mich für eine einfache Overlock entschieden. Die Gritzner 788 Overlock* * hat ein super Preis-/Leistungsverhältnis gerade für eine Anfängerin und ich habe die Entscheidung nicht bereut.
Das Nähen von Kleidung ist wohl einer meiner Pandemie-Skills geworden. Ich nähe bevorzugt T-Shirts und Kleider. Die Grundlagen habe ich mir mit Hilfe des Buchs Hello, Overlock* * angeeignet, und den Rest habe ich vor allem mit den Anleitungsvideos von Pattydoo und dem Try-and-Error-Prinzip gelernt.
Mit dieser Maschine habe ich mir den Traum einer Stickmaschine erfüllt. Da die Bernette ein Kombigerät ist, nutze ich sie auch als reguläre Nähmaschine. Für bestimmte Projekte greife ich jedoch nach wie vor auf meine zuverlässige Brother NX200 zurück.
Da die Anschaffung der Bernette mit meiner Schwangerschaft und Elternzeit zusammenfiel und ich während dieser Zeit verständlicherweise andere Prioritäten hatte, konnte ich mich bisher noch nicht intensiv mit dem Maschinensticken beschäftigen. Mein Traum ist es jedoch, irgendwann eigene Stickbilder zu erstellen.
Ich bin immer wieder auf der Suche nach Shops mit dem passenden Material. Wenn es dir auch so geht, dann habe ich hier ein paar Linkempfehlungen für dich. Viel Spaß beim Stöbern!
Auf meinem Blog nehme ich dich mit auf eine Reise durch die vielen Schnipsel meines Lebens. Hier findest du Geschichten und Gedanken aus meinem Alltag, Einblicke in meine kreativen Projekte und Hobbys; von kleinen Momenten bis hin zu großen Meilensteinen.
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